Bestseller geschrieben! Ein Interview mit der Autorin Edeltraud Haischberger

Ich habe Edeltraud vor ca. zwei Jahren auf Gitte Härters Kurs „Der Weg zum Buch“ kennengelernt. Den Traum vom eigenen Buch hegte sie schon lange – und hat ihn verwirklicht. Im Frühjahr 2011 ist ihr Buch „Frau, stell Dich endlich auf die Füße! Das Anti-Hascherl-Buch“ auf dem Markt gekommen und prompt auf der Bestseller-Liste des Österreichischen Standards gelandet. – Wer wagt und dranbleibt gewinnt eben.

 

Edeltraud, wie lange brannte der Wunsch in Dir, ein Buch zu schreiben? Was war schlussendlich der Auslöser dafür, Dir diesen Traum wirklich zu erfüllen?

Diesen Wunsch trage ich schon mindestens 20 Jahre mit mir. Habe auch mehrmals begonnen, aber irgendwie fehlte mir immer das know how. Dann las ich von dem Buchworkshop. Und das hat alles verändert.

Was waren die größten Losleg-Hürden? Und wie bist Du damit umgegangen?

Als ich einmal wusste, wie man ein Buch aufbaut und wie man ein Konzept erstellt sind die Hürden klein geworden. Ich brauchte am Anfang schon noch die Unterstützung eines Coachs, aber dann ging es ziemlich schnell vorwärts. Ich leistete mir das Coachen, weil ich der Meinung war, ein Sachbuch schreiben muss gelernt werden, wie alles andere auch.

Hattest Du Bedenken oder Ängste? Wie hast Du diesen getrotzt?

Natürlich hatte ich gewisse Ängste, dass ich es doch nicht schaffe oder das Buch nicht ankommt. Gerade in diesem Segment gibt es jede Menge Auswahl. Ich motivierte mich immer wieder, dass das Thema „SELBST“ (Selbstliebe, Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstkontrolle) gefragt ist und ich mit dem Fokus auf „Hascherl“ eine Marktlücke treffen würde.

Ein Buch schreibt man nicht von heute auf morgen. Was hast Du getan, um Dranzubleiben?

Ich war sehr erstaunt über mich selbst, dass ich so drangeblieben bin. Natürlich waren auch manchmal Zeiten, wo mir absolut nichts einfiel. Da habe ich pausiert. Ich habe von April bis September ziemlich jeden Tag ein bisschen geschrieben. Keine genauen Zeiten, immer, wenn mir danach war. Meistens abends. Es hat mit der Zeit immer mehr Freude gemacht. Und als das Manuskript fertig war: WOW! Ich hab ein Buch geschrieben!!! Ein unbeschreibliches Gefühl! Immer wieder schaute ich ins Manuskript und war manchmal baff erstaunt, was mir alles eingefallen ist.

Du leitest ein Ausbildungszentrum, bist eine vielbeschäftigte Frau: Wie hast Du es geschafft, das Projekt in den vollen Alltag einzubinden?

Wenn etwas wirklich Freude macht, bringt man es immer unter. Ich bin ziemlich „nachtaktiv“, das tat dem Buch gut.

Was sind die drei wichtigsten Power-Tipps, die Du Deinen Leserinnen an die Hand gibst?

  • Herausfinden und aufschreiben: Was kann ich wirklich gut? Was macht dazu noch Freude?
  • Überlegen, wo kann ich das in meinen Alltag einbauen. Sich Zeit für die freudvolle Sache nehmen, gegebenenfalls die Familie um Unterstützung bitten.
  • Sich von nichts und niemanden von dieser Idee abhalten lassen.

Im Buch geht es auch um Leichtigkeit und Lebenslust. Welche drei Empfehlungen hast Du hier?

  • Sich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Auszeit gönnen.
  • Rufen Sie jeden Tag eine Freundin/Freund an. Immer wieder andere. Pflegen Sie einen Freundeskreis, in dem Sie sich wohlfühlen.
  • Dankbar sein, für das, was ist.

Wie fühlst Du Dich nun, nachdem Du den Traum verwirklicht und solch wunderbaren Erfolg damit hast? Wie feierst oder würdigst Du Deine Leistung?

Allein schon als ich den Verlag gefunden habe, hätte ich tanzen und springen können. Die nächste Stufe, wenn man endlich das Buch in den Händen hat, ist unbeschreiblich. WOW – MEIN BUCH! Und dann nach 5 Monaten auf der Bestsellerliste!!! Unglaublich. Es hat sich wirklich gelohnt.

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